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„Thermalstadt“ in Seferihisar geplant

Geothermalquellen in Seferihisar, der Stadt im Süden Izmirs, sollen hier zur Planung eines neuen Tourismuszentrums genutzt werden.

Im Süden des Zentrums der türkischen Ägäis, der Hafenstadt Izmir, wurden nun drei Geothermalquellen mit gewaltigen Energiereserven erschlossen. Ihre Energie soll zunächst durch die Anlage einer Energiezentrale mit 7 Megawatt genutzt werden. Dazu sollen diese Ressourcen auch zur Anlage einer sogenannten „Tourismus- und Kurstadt“ genutzt werden.

Das mit einem Kapital von 3 Mio. YTL (ca. 1,7 Mio. Euro) gegründete Unternehmen Jeotermal A. Ş. plant eine vielfältige Nutzung der heißen Quellen der Umgebung. So soll die Heizkraft der Quellen auch zur umweltfreundlichen Heizung von Gewächshäusern, zur Heizung von Wohnungen und Siedlungen genutzt werden, aber auch bei der umweltfreundlichen Nutzung von Hotels zum Einsatz kommen.

Angaben des Unternehmens zufolge reicht die Energie der heißen Quellen bei Seferihisar zum Betrieb von 30 Hotels, 2-3.000 Wohnungen und Gewächshäusern von einer Fläche von insgesamt 150 Morgen aus.

Um die mögliche Nutzung der umweltfreundlichen Energie des Gebietes zu erkunden, wurden auch Experten aus Island eingeladen. In Island wird zur Zeit bereits 80 % der landesweit benötigten Energie vollkommen umweltfreundlich aus Thermalquellen bestritten.

Zur Erforschung der Nutzungsmöglichkeiten der kostenlosen und umweltfreundlichen Energiequellen bei Seferihisar wurden auch bereits Fachleute von Siemens eingeladen.

Sowohl die Küstenlage als auch die kostengünstigen Energiequellen Seferihisars dürften auch für potentielle Hotelinvestoren von Interesse sein, zumal ein umweltfreundliches Image der Hotels auch bei der Vermarktung der Anlagen gut genutzt werden könnte.

Mit dem malerisch in genuesische Stadtmauern eingeschlossenen Dörfchen Sığacık, das auch einen Yachthafen aufweisen kann, und der antiken Stadt Teos besitzt Seferihisar auch ein interessantes, touristisch erschließbares Umfeld, das durch die Nähe zu Sehenswürdigkeiten wie z.B. Ephesus noch aufgewertet wird.

Quelle.www